National und sozialistisch

Vom Eichenlaub zur Mainelke

Interessante Erkenntnisse zur politischen Farbenlehre aus der deutschen Geschichte


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Rote und braune Politik verlaufen seit ihren Anfängen parallel. Dies liegt nicht unbedingt daran, dass die politischen Inhalte absolut deckungsgleich wären. Vielmehr ist es das Kennzeichen des Extremismus, gilt also beispielsweise auch für religiöse, ökologische oder feministische Fanatiker(innen). Zum Glück blieb die Bundesrepublik jedoch die ersten Jahrzehnte von den letzten drei Möglichkeiten weitgehend verschont, so dass sich die nachfolgenden Ausführungen allein auf die exemplarische Darstellung roter und brauner Ideologien beschränken. An ihnen und ihren Gemeinsamkeiten lässt sich erkennen, dass der Name einer extremistischen Idee gleichgültig ist. Denn Extremismus mündet, mit Macht ausgestattet, unweigerlich immer in einer Diktatur. Niemals werden sich alle Menschen freiwillig einer extremistischen Denkweise unterordnen, so dass den Herrschern nichts anderes übrigbleibt, als eben mit Gewalt und Täuschung zu agieren.

  Die Anfänge

 Es gibt historische Umstände, die sind linken Fanatiker(inne)n einfach nur peinlich, falls sie von jenen überhaupt zur Kenntnis genommen werden. Dazu gehört zweifelsohne der Umstand, dass die kommunistischen Gründerväter Marx, Lenin und Engels keineswegs selbstlose Kämpfer für die Rechte der Armen waren. Im Gegenteil: Alle drei stammten aus gehobenen Verhältnissen und lebten auf Kosten anderer Menschen. Lenin gehörte sogar dem Landadel an. Er soll selbst während einer Hungersnot erbarmungslos die Fronabgaben eingetrieben haben.

 Marx wiederum war ständig in finanziellen Schwierigkeiten. Das Geld musste unter anderem seine adlige Frau auftreiben, während der Urkommunist seinen Judenhass pflegte und außerdem das Hausmädchen schwängerte…

 Auch Engels gehörte zu den Geldgebern des Genossen Marx. Die Mittel dazu erarbeitete er jedoch nicht. Stattdessen bezog er sie aus Zuwendungen seiner Familie, einer Industriellendynastie, die vermutlich ganz froh war, den Revoluzzer nicht im aktiven Geschäftsleben ertragen zu müssen.

 Marx und Engels schufen die Grundlagen einer Ideologie, auf die sich die ausgebeuteten Arbeiter europaweit beriefen. In Italien beispielsweise fanden sich diese Menschen in sogenannten Fasces (Bündel) zusammen. Aus ihnen erwuchs später der Faschismus, während andere dieser Bündnisse sozialistisch geprägt blieben. Es lässt sich also mit Fug und Recht sagen: Kommunismus und Faschismus lagen einst in der gleichen Wiege!

 Weimarer Republik: Die politische Hassliebe rot-brauner Extremisten

 Die Weimarer Republik wird bisweilen als gescheiterte Demokratie dargestellt, welche vom aufkommenden Faschismus besiegt wurde. Das ist jedoch eine recht einseitige Darstellung. Tatsächlich stand die Weimarer Republik gleichermaßen unter rechtem und linkem Beschuss. Der Hauptfeind der Kommunisten hieß zu dieser Zeit nicht etwa Faschismus. Vielmehr galt der ganze rote Hass vor allem den Sozialdemokraten, deren Wählerklientel ja ebenfalls die Arbeiterklasse war. Dies führte so weit, dass linke und rechte Extremisten nicht nur im Reichstag einmütig abstimmten, sondern gegen Sozialdemokraten und Konservative sogar  gemeinsam gewälttätig demonstrierten. In diesem Zusammenhang entstanden übrigens auch das heute verbotene Horst-Wessel-Lied (Nazis) und das Lied vom „Kleinen Trompeter“(Kommunisten). Beide waren abgeänderte Versionen eines Soldatenliedes aus dem 1. Weltkrieg. Ihre historischen Hintergründe ähneln sich frappierend. 

 Das dritte Reich

 Erst, als die Demokratie durch gemeinsame Anstrengungen schließlich erlegt war, zerfleischten sich die Wölfe gegenseitig. Bekanntermaßen waren dabei die rechten Mörder ihren linken Mitbewerbern überlegen…  Dennoch herrschte zumindest außenpolitisch keineswegs völlige Feindschaft zwischen rechts und links. Deutlichstes Beispiel dafür dürfte der so genannte Hitler-Stalin-Pakt sein, welcher im DDR-Geschichtsunterricht bezeichnenderweise nicht vorkam. Die beiden bärtigen Diktatoren teilten sich zunächst einmal genüsslich das zwischen ihnen liegenden Polen. Erst nach dieser Annexion wiederholte sich, was bereits in Deutschland geschehen war. Die einstigen Verbündeten bekämpften sich nun. Der Ähnlichkeit ihrer politischen Ansichten schadete das nicht. Denn Judenvernichtung gab es nicht nur in Deutschland. Auch der Kommunist Stalin praktizierte den umfassenden Terror gegen Juden.  

Bücher zum Thema:

Bloodlands - Europa zwischen Stalin und Hitler    Das Schwarzbuch des Kommunismus  Warten auf Antwort

 

Sowjetische Besatzungszone (SBZ) und DDR: Das große Kopieren

 Man sollte meinen, die überlebenden Deutschen hätten aus den Schrecken des Faschismus und des Zweiten Weltkrieges gelernt. Doch es gibt leider erschreckend viele Parallelen zwischen dem Dritten Reich und der nachfolgenden, roten Diktatur, welche schließlich zur DDR wurde. Gelegentlich wird heute beispielsweise darauf hingewiesen, dass in der BRD unter Adenauer so mancher Nazifunktionär Karriere machte. Vermutlich weniger gern erwähnen linke „Geschichtsinteressierte“ hingegen, dass allein in der DDR acht Minister und zwei Stellvertreter stramme Nazis waren! So wechselte beispielsweise ein gewisser Bernhard Bechler (er heiratete einst in Wehrmachts-Uniform) an der Ostfront flugs die Seiten, als es brenzlig wurde. Er wandelte sich zum linientreuen Kommunisten. Seine Frau brachte das gleich doppelt in Bedrängnis: Zunächst wollten die Nazis sie für den Verrat ihres Mannes ins KZ stecken. Dazu kam es nicht mehr, doch die roten Machthaber holten dies nach. Der nunmehrige Kommunist Bernhard Bechler ließ die Mutter seiner Kinder elf Jahre lang in Straflager und Zuchthäuser wegsperren. Zeitweise saß sie sogar in der Todeszelle. Ihr Mann, der Ex-Nazi, wurde hingegen unter anderem Innenminister und damit auch Vorgesetzter der Leute, die seine Frau gefangen hielten... In der linkslastigen deutschen Wikipedia wurde das Andenken an die Leiden Margret Bechlers übrigens angezweifelt, relativiert und umgedeutet.

 Zwei Diktaturen – ein Gesellschaftsbild

  • „Führer befiehl, wir folgen Dir“, lautete eine Liedzeile im Dritten Reich. Bei den Kommunisten der DDR klang das dann so: „Die Partei hat immer Recht…“
  • Kostengünstigen Massenurlaub für Angepasste versprach das Nazi-Erholungsprogramm „Kraft durch Freude“. In der nachfolgenden Diktatur hieß die Sache dann FDGB-Urlaub.
  • Die „Leibstandarte Adolf Hitler“ war im Nazireich eine paramilitärische Vereinigung, die nicht der SS, dem Militär oder der Polizei unterstand, sondern allein Hitler selbst. In der DDR hieß das Pendant dazu „Wachregiment Felix Dzierzynski“ und galt als Leibstandarte des Stasiministers Mielke.
  • Das Hitlerreich schuf Massenorganisationen wie Jungvolk, Hitlerjugend und BDM, um möglichst viele junge Menschen dem mörderischen System zu verpflichten. Die DDR setzte diese zweifelhafte Vorgehensweise durch Jungpioniere, Thälmannpioniere und Freie Deutsche Jugend fort. Herrin dieser Organisationen war übrigens Margot Honecker, ehemaliges BDM-Mitglied…
  • Die Parallelen zwischen Gestapo und Stasi wiederum liegen klar auf der Hand. Beide unterscheiden sich nur darin, dass sich die Stasi für die kleine DDR ein Vielfaches der Mitarbeiteranzahl leistete, welche die Gestapo für das gesamte Deutsche Reich benötigt hatte…
  • Die Konzentrationslager der Nazis nutzten die Kommunisten in SBZ und DDR unverfroren weiter. Man plante sogar neue Einrichtungen. Auch den tagelangen Transport von Gefangenen in Güterzügen schauten sich die Kommunisten offenbar von den Nazis ab.
  • Beide Diktaturen enteigneten Unternehmer, um sich deren Vermögen einzuverleiben, denn beider Wirtschaftspolitik beruhte auf Utopien.
  • In der brandenburgischen Schorfheide sowie im heutigen Müritz-Nationalpark in Mecklenburg  besaß ein gewisser Hermann Göring Jagdreviere mit entsprechenden Bauwerken. Anschließend unterhielten in diesen Wäldern unter anderem die Kommunisten Honecker und Stoph ihre Jagdhäuser.
  •  Ähnliches geschah im Nazi-Musterdorf Alt-Rhese. Wo einst die Reichsärzteschule residierte, war später eine Wellness-Farm für DDR-Politiker. Sie teilten sich das Gelände allerdings mit der DDR-Armee NVA. 

   Rot-braune Parallelen in der Bundesrepublik damals und heute

Der Antisemitismus, den schon der Urkommunist Marx (übrigens selbst jüdischer Abstammung) pflegte, lässt sich auch heute noch trefflich bei linken Politikern beobachten. Die Parallelen zu rechtsradikalen Wirrköpfen liegen hier auf der Hand. Seit Bestehen der Bundesrepublik gibt es derlei Gemeinsamkeiten rechter und linker Extremisten:
  •  Rechte Spinner gründeten diverse „Wehrsportgruppen“ sowie die so genannte Wiking-Jugend und verübten beziehungsweise planten zahlreiche Morde. Die linke RAF wiederum überzog das Land in den 1970er bis 1990er Jahren mit ganz ähnlichem Terror. RAF und Neonazis sollen übrigens gleichermaßen gute Kontakte zur  PLO unterhalten haben…
  • Der ehemalige Linksextremist Horst Mahler wiederum wandelte sich später zum Vertreter rechtsextremistischer Positionen. Anscheinend haben beide Ideologien immer noch gewaltige Schnittmengen.
  •  Rechtsextreme Zeitgenossen halten bis heute immer wieder martialische Demonstrationen im Gedenken an das Dritte Reich ab. Ihre linken Mitbewerber wiederum konterten 2013 mit einem filmreifen Auftritt in den Uniformen der DDR-Armee NVA. Wo die heutigen Hakenkreuzträger zumindest noch juristisch belangt werden können, dürfen linke Ewiggestrige auf mehr Milde hoffen. Obwohl beim erwähnten Aufmarsch klare Rechtsbrüche vorlagen, wurde das Verfahren eingestellt…
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